Dresden

ab 1913 "Dresdner Flugplatz und Luftschiffhafen Kaditz"
ab 01.08.1914 "Militär-Luftschiffhafen Dresden"
nach Kriegsende wieder "Dresdner Flugplatz und Luftschiffhafen Kaditz"
Standort ist in der gezippten Google-Earth-Datei erfasst und kann heruntergeladen werden.

Größe des Flugplatzes in Quadratmetern1.800.000

Bezeichnungstädtische Halle "Albert"
Ausrichtung der HalleWNW - OSO
Länge der Halle in Metern191 aussen / 160 innen
Breite der Halle in Metern58 aussen / 50 innen
Höhe der Halle in Metern37 aussen / 28 innen
BaubeginnApril 1913
Einweihung der Halle26.10.1913
Übernahme der Halle durch das Militär01.08.1914
Rückübertragung der Halle30.09.1919
Ende der Luftschiffhalle25.09.1921
Auch die nun wieder private Halle mußte aufgrund der Festlegung
der Internationalen Luftfahrtüberwachungskommision (ILÜK) komplett abgerissen werden,
so das eine Wiederverwendung als Luftschiffhalle ausgeschlossen ist.
Erstankünfte LZ 17 "Sachsen" - 26.10.1913
(Die "Sachsen" lag während der Eröffnung schon vor der Halle)
LZ 13 "Hansa" - 11.07.1914
Bemerkung
  • Erster Städtischer Flugplatz der Welt mit einer Luftschiffhalle
  • Bauzeit: 6 Monate und 6 Tage
  • Baukosten: 835.000 Mark
  • Material: 900 Tonnen Eisen
  • Deckmaterial: Holz und Ruberoid
  • Fenster: gelbes Drahtglas (Schutz des Ballongasses vor direkter Sonneneinstrahlung)
  • Tore: 2 halbrunde Drehtore auf Schienenhalbkreisen
  • Höhe der Toröffnung: 33 Meter
  • Breite der Toröffnung: 58 Meter
  • Verankerung der Schiffe schwebend (durch zwei in das Dach eingebaute Laufstege)
Telegramm von Graf von Zeppelin(28.10.1913): ... für die mir namens des rates der stadtverordneten und
der buergerschaft zu dresden nach gluecklicher weihe des
luftschiffhafens uebermittelte begruessung herzlichsten dank.
mit dem ausdruck meiner frohen zuversicht, dass sich
die gebrachten opfer und das meiner sache bewahrte
vertrauen fuer dresden reichlich lohnen werden.
graf zeppelin


BezeichnungMilitärluftschiffhalle "Johann"
Ausrichtung der HalleNO - SW
Länge der Halle in Metern184
Breite der Halle in Metern35
Höhe der Halle in Metern28
Baubeginn1914
Übergabe der Halle an das MilitärApril 1915
Ende der Halle
  • Übergabe der Halle an die Flugplatzverwaltung Dresden (30.09.1919)
  • laut Versailler Vertrag bis zum 15.02.1921,
    unter Kontrolle der Internationalen Luftfahrtüberwachungskommision (ILÜL), demontiert.
  • Drei, in etwa jeweils gleichgroße, Teile der Halle wurden in der Lausitz wieder aufgebaut
  • Ein Teil wurde in Kirschau wieder aufgebaut (hierrüber fehlt entsprechendes Material)
  • Ein weiterer Teil wurde in Klein-Welka (bei Bautzen) für einen Bauernhof aufgebaut,
    diese Halle wurde jedoch Ende der 1980er Jahre zerstört
    (auch zu diesem Hallenstandort suche ich noch entsprechende Belege / Materialien)
  • Der dritte Teil wurde in Wilthen, als Lager der Firma Hünlich (Spirituosen),
    in den Jahren 1921/22 wieder aufgebaut. Die, in den letzen Jahren komplett sanierte,
    Halle beherbergt seitdem jede Menge an hochprozentigen Fässern.
    In DDR-Zeiten wurden hier auch Teile für die benachbarte Mähdrescher- (Traktoren-?)produktion eingelagert.
Bemerkung
  • Typenhalle der "Zeppelinhallenbau GmbH Berlin", mit allen wichtigen Anbauten (Aufenthaltsräme, Werkstätten, Fotolabor, etc.)
  • beidseitige Ausfahrschienen von ca. je 155 m Länge