1878 | 05.06 | In Magdeburg als jüngerer von zwei Söhnen des Oberstleutnant
Heinrich Masius und seiner Frau Helene geb. Kruckenberg geboren. Besuchte die Gymnasien zu Magdeburg, Königsberg i. Preussen, Rawitsch und die Kadettenkorps zu Cöslin und Groß Lichterfelde. |
1896 | 09.03. | Portepeefähnrich im Großherzoglich Mecklenburgischen Jäger-Btl. No. 14. |
1897 | 20.07. | Leutnant |
1906 | 01.10. | zum Luftschiffer-Bataillon versetzt. |
1907 | 20.07. | Oberleutnant |
1908 | 01.04. | zum Luftschiffer-Bataillon versetzt |
1911 | 18.11. | Als Hauptmann und Kompagnie-Chef in das Eisenbahn-Regiment No. 1 versetzt und gleichzeitig zum Luftschiffer-Bataillon No. 2 kommandiert. |
1912 | 14.04. | Zum Führer der Fliegerstation Straßburg i. Elsaß ernannt. |
1914 | bis 1917 Kommandant der Heeresluftschiffe: Z IX, LZ 35, LZ 72, LZ 87 und LZ 107 | |
1917 | Stabsoffizier der Luftschiffer im Heimatgebiet | |
bis 1918 Kommandant der Feldluftschiffer-Abteilung 7. | ||
1918 | Kommandant der Luftschiffer der 6. Armee | |
1919 | bis 1920 Führer der Luftschiffer No. 2 (Grenzschutz) | |
1920 | 12.03. | Abschied von der aktiven Offizierszeit unter der Verleihung des Charakters als Major. |
Ab 1920 als Handelsvertreter tätig, mit Wohnsitz in Berlin Charlottenburg. | ||
1925 | ab 1925 wohnhaft in Berlin Wilmersdorf (Hohenzollerndamm 25) | |
1941 | bis 1944 für die Luftwaffe im Bereich Beschaffung als Major tätig, Einsatz auch in Norwegen. | |
1943 | 16.12. | Zerstörung seiner Wohnung in Berlin durch Fliegerbomben. Bis 1944 wohnte er in Rostock. |
1944 | 15.12. | Entlassung aus dem Kriegsdienst, Major a.D. Masius findet Unterkunft bei der Familie seines Freundes Louis Nilkens auf dem Kammergut Heusdorf bei Apolda (Thüringen) |
1945 | Okt. | Er muß nach der Verschleppung seines Freundes durch die russische Besatzungstruppe und Ausweisung der Familie Nilkens das Gut verlassen. Er bezieht eine Wohnung in Apolda (Bahnhofstr. 43) |
1946 | April | Frau Nilkens flüchtet mit ihrer Tochter aus Apolda und bezieht die Wohnräume auf einem Besitz ihres verschollenen Mannes in Nieukerk am Niederrhein(Groenenhof). |
1949 | Im Frühjahr dieses Jahres erhält Masius die Zuzugsgenehmigung für den Groenenhof bei Nieukerk. | |
28.04. | An diesem Tag werden 21 Pakete mit seinem verbliebenen Besitz und seinen Unterlagen (u.a. Militärakten) in Jena beschlagnahmt und Masius wir zu einem Verhör der Volkspolizei vorgeladen. | |
30.04. | Durch seine Flucht in die britische Besatzungszone von Berlin-West entzieht er sich der bevorstehenden Verhaftung. | |
11.05. | Masius wird durch die Engländer per Flugzeug nach Lübeck ausgeflogen. | |
Mai | Ab dem Mai 1949 wohnt er auf dem Groenenhof bei Nieukerk am Niederrhein und hilft Frau Nilkens und ihrer Tochter bei der Bewirtschaftung des land- und forstwirtschaftlichen Besitzes. Hier kann er auch seiner Vorliebe, der Jagd, wieder nachgehen. | |
1954 | 28.07. | Hans Masius stirbt im Krankenhaus in Nieukerk, seine Urne wird in der Familiengruft der Familie Nilkens aud dem Nieukerker Friedhof beigesetzt. |
Anmerkung Im Gemeindearchiv Kerken in Nieukerk sind einige Bilder, Akten und persönliche Sachen von Hans Masius einzusehen. |