LZ 77 |
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| Baunummer | LZ 77 |
| Typ | q |
| Bezeichnung | LZ 107 |
| Länge in m | 178,5 |
| Durchmesser in m | 18,7 |
| Volumen in Kubikmeter | 35.800 |
| Zellenanzahl | 18 |
| Leergewicht in kg | 23.138 |
| Nutzlast in kg | 18.460 |
| Motorenanzahl | 4 |
| Motorleistung in PS | 240 |
| Gesamtleistung in PS | 960 |
| 1. Fahrt | 16.10.1916 |
| Außer Dienst | 07/1917 |
| Eigentümer | Heer |
| Kommandant | Hauptmann Mesius |
| Bauwerft | Potsdam |
| Geschwindigkeit in m/s | 26,5 |
| Biographisches | |
| 16.02.1917 | Angriffsfahrt gegen Boulogne An diesem Tag startet der LZ 107 zu einer Angriffsfahrt gegen Boulogne Ziel waren die Hafenanlagen, sowie die Barackenlager der amerikanischen Truppen. Boulogne war der Hauptlandeplatz für die amerikanische Armee. Die Abfahrt erfolgte um 17:47 Uhr von Düren aus. Gegen 21:30 Uhr wurde für eine verbesserte Navigation der Spähkorb mit Leutnant von Wrangel an Bord herabgelassen. Aufgrund des ungünstigen Wetters war die Außenhaut des Schiff durch den Regen und Nebel mit Feuchtigkeit benetzt. Hieraus entstand wenig später eine dünne Eisschicht, welche es nicht erlaubte eine große Höhe aufzunehmen. Aus diesem Grund fuhr der LZ 107 den Angriff in einer Höhe von nur 2800 Meter. Der Spähkorb hing ca. 1200 Meter unterhalb des Luftschiffes. Über dem Hafen von Boulogne wurden 1440 kg Munition abgeworfen. Laut den damaligen Berichten haben diese ihr Ziel nicht verfehlt. Auf der Rückfahrt sollte der Spähkorb wieder an Bord genommen werden, jedoch funktionierte die Kuppplung nicht mehr, so dass der Spähkorb mit Hilfe der Handwinde heraufgezogen werden mußte. Dieser Vorgang dauerte ungefähr 7 Stunden. Leutnant von Wrangel brachte somit gut 13 Stunden im Spähkorb zu. Während der Rückfahrt wurde das Luftschiff von zwei Flugzeugen verfolgt, eines beschoß den LZ 107, richtete dabei aber keinen Schaden an. Durch starken Rückenwind wurde das Schiff vom Meer her über das holländische Festland gedrückt. Dort wurde es wiederum beschossen. Zwischenzeitlich hatte der Wind leicht gedreht und der Heimathafen Düren konnte mit den vorhandenen Treibstoffreserven nicht mehr erreicht werden. Es wurde beschlossen, das Luftschiff in Hannover zu landen. Dort landete es nach 19 Stunden und 33 Minuten Fahrt glatt. Nach der Landung stellte man fest, dass nur noch für 10 Minuten Betriebsstoff zur Verfügung stand. |
| Juli 1917 | LZ 107 wird in der Halle Darmstadt abgerüstet. |